Dienstag, 17. März 2009

Basar in Sanaa/ Jemen. heute: schwarzweiß.






Von der Ästhetisierung der Armut eines orientalischen Landes (das es freilich weder gab noch je geben wird) lenkt einzig die Möglichkeit ab, Fotos in schwarzweiß umzuwandeln, um dem Arabia Felix, dem glücklichen Arabien, durch diesen Prozess eine merkwürdige Düsterkeit und Belastbarkeit zu verleihen, aus deren Unbehagen irgendwann einmal die Dekonstruktion des Konzeptes Orient (er-)wachsen könnte.

2 Kommentare:

  1. Ist Orient nicht längst im Alltag dekonstruiert? Vielleicht nicht in Reiseprospekten, aber in der fast täglichen Berichterstattung - möglicherweise weckt gerade dieses permanente Negativbild die Sehnsucht den Urlaub im fröhlichen Arabien zu verbringen.
    Urlaub vs. Alltag
    Orient vs. Al Qaida, Terror, Krieg, Entführung

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  2. Die Gegenüberstellung macht auch gegenüber einen Sinn:
    Urlaub vs. Terror
    Alltag vs. Orient
    Von einer Dekonstruktion im Alltag kann daher keine Rede sein (geredet kann von ihr schon), und es ist mein Wunsch, dass dieser Blog ein Sandkorn in einer nicht orientalisierenden Wüste wird.

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