Dass der private Sender RTL2 sich neuerdings zum religionssensiblen Sender manövriert und pünktlich zum Start des islamischen Fastenmonats Ramadan beschlossen hat, etwas "für die Integration" zu tun, irritiert, wenn man sich das alltägliche Programm des Senders vor Augen führt. Religiös konservative Menschen könnten hier auf die Fernbedienung drücken und wegzappen..
Manche glauben, mit Sarkasmus könne man dieser Offensive begegnen, so etwa die SZ, die schreibt: "Ja, wenn es so einfach ist! Morgens und abends einfach den Stand der Sonne auf den Bildschirm einblenden, und schon sind die Kulturen zusammengerückt!" Doch den Verantwortlichen wird es nicht um Kulturen gehen, sondern um werberelevante Zielgruppen, und daher also doch wieder um Kulturen, TV-Nation-Kulturen irgendwie. Hier wird Kultur zum Synonym für Schicht. Schade. Der Generalsekretär des Zentralrats der Muslime in Deutschland jedenfalls findets gut und bedankt sich bei RTL2.
Mittwoch, 11. August 2010
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