Was dem papenburgischen Komiker Oliver Polak in der letzten Zeit viele gute Kritiken beschert hat, ist seine Kunst, die Leute zum Lachen zu bringen, auch wenn sie eigentlich garnicht lachen wollen weil (PC) nicht dürfen. Das hat viel damit zu tun, dass Polak auch eine jüdische Identität hat - würde ein nicht-jüdisches Subjekt die Witze machen, wären sie nicht witzig.
Es gibt demnach nicht den Witz als solches, sondern jeder Witz ist nur im Doppelpack mit der Identität der Witzemacherin oder des Witzemachers zu haben. So bringen auch die Beiträge der Jüdischen Allgemeinen immer wieder ein Schmunzeln ins Gesicht, etwa der Kommentar zur Hochzeit Chelsea Clintons (Methodistin) mit ihrem langjährigen Partner Marc Mezvinsky (Jude): "Wenn es um das Reklamieren von Promis für den eigenen Stamm geht, sind der jüdischen Kreativität keine Grenzen gesetzt", heißt es da, und frei wird erkannt, man habe aktuellen Promi-Ersatz-Bedarf. Witzig?
Freitag, 13. August 2010
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