Die FAZ macht ihrem konservativen Frauenbild mal wieder alle Ehre. Sichtlich bemüht, die Lebensgeschichte der Südafrikanerin Basetsana Kumalo wie ein Märchen klingen zu lassen, schleichen sich in ihr Portät zahlreiche Zuschreibungen ein, in denen der Wunsch Vater (!) des Gedankens zu sein scheint. Endlich eine Frau, deren schillerndes Leben Vorbild sein sollte für alle Schwarzen Frauen, denn dann muss sich die gemeine Weiße FAZ-Leserin keine Sorgen mehr machen..
1. aus armen Verhältnissen stammend (ganz offensichtlich ein Muss für jedes Märchen)
2. dankbar für ihre bodenständige Kindheit (..)
3. eine Art südafrikanischen Traum zu verwirklichen (eine Art?)
4. gewann als erste Schwarze die Wahl zur "Miss South Africa" (naja, erstmal war sie "Miss Soweto", dann "Miss Black South Africa"..., aber hübsch muss sie ja sein, bevor sie klug werden darf)
5. wurde als Fensehmoderatorin berühmt (ach nee)
6. verdient heute als Unternehmerin Millionen (wie gesagt, klug)
7. fährt einen Porsche Cayenne (Phallus!)
8. steht offenkundig nicht unter Druck (welche Frau bitte steht unter Druck?)
ist doch der entscheidende Aspekt der, dass es Kumalo nach FAZ-Idealen gelingt, was uns allen nicht gelingen mag: Kinder & Karriere zu vereinbaren.
Denn:
9. sie kocht noch jeden Tag für ihren Mann (Zitat: "mein Mann isst nur von mir gekochtes").
Montag, 25. Mai 2009
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