Montag, 4. Mai 2009

miteinander nonverbalen

Gestern im Tatort- zwei Kommissare mittleren Alters, offensichtlich "allein stehend", eine Eigensinnigkeit und Störheit, die im Film sexy und unnahbar wirken mag, im eigenen Freundeskreis aber unangenehm bis schwer vermittelbar. Im Film bekommt die junge Polizeipsychologin das lukrative Angebot eines neuen Jobs. Sagt der eine Kommissar zu ihr: "Klaus findet es übrigens auch sehr schade, dass sie gehen. Hat er mir gesagt. Also indirekt. Äh, nonverbal." Oh Männer! Schulz von Thun hat schon 1981, also vor 28 (in Worten achtundzwanzig!) Jahren das "miteinander reden" publiziert, wäre da nicht mal Zeit gewesen, zur Stadtbücherei zu gehen und mal im Buch zu blättern? Oh Männer! Geht es nicht noch ein wenig leiser? Ach, wie die Geschichte im Tatort ausgegangen ist? Die junge gutaussehende Psychologin zerreißt nach dieser Geste der Zuneigung ihren neuen Arbeitsvertrag! Sie bleibt.

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