"Ein Ausgangspunkt für die Betrachtung der Kolonialgeschichte bildet die noch heute bekannte Äußerung von Bernhard von Bülow (1849-1929), der zunächst Staatssekretär im Auswärtigen Amt und von 1900 bis 1909 Reichskanzler und preußischer Ministerpräsident war. Im Winter 1897 stellte von Bülow vor dem Reichstag den deutschen Anspruch auf Kolonialbesitztum als "das Verlangen nach unserem Platz an der Sonne" dar." (Paulette Reed-Anderson)Dass die ARD-Fernsehlotterie in Werbespots versucht, den Allmachtsanspruch des Sonnenplatzes zu reduzieren, in dem sie vorgibt, sich auch mit einem 2x2-Meter großen Sandkasten zufrieden zu geben, ist nicht glaubhaft. Ein bissel größer ist die Sahara schon..
Dienstag, 29. September 2009
Ein Platz an der Sonne
Als nicht regelmässige TV-Konsumentin bin ich wenig vertraut mit populärer und "Allseits-bekannter" Werbung. Beim jüngsten Versuch,stumpf durchs Vorbandprogramm des Öffentlich-Rechtlichen zu zappen, stieß ich auf ein "Alt-Bekanntes" Motiv medialer Träume, über das vielleicht schon geschrieben wurde, das vielleicht schon kritisiert wurde, aber das immer noch da ist: Die ARD-Fernsehlotterie verspricht doch tatsächlich immer noch einen Platz an der Sonne! Immer noch, weil dieses VERSPRECHEN das deutlichste Zeichen des deutschen Interesses an Kolonialabenteuern war. Zur Erinnerung:
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