Ein unabhängiges Reiseportal gibt Tipps, wie in diesen Tagen ein "Afrika-Feeling in Deutschland" hergestellt werden kann. Die Liste liest sich wie ein "Where-is-Where" des Otherings. Der Grundtenor ist ein altbekannter Diskurs: Afrika ist anders als wir. Dabei geht es wie so oft um Positionierungen des eigenen, europäischen Selbst. Afrika ist all` das, was wir nicht sind. Um die Absurdität des Theaters (Afrika als Bühne!) subversiv zu unterlaufen, wiederholen die nofreteten nun eine Aufzählung afrikanischer Orte "hierzulande", um auf die Fragwürdigkeit des Panoramas aufmerksam zu machen.
Eine Afrika-Reise durch Deutschland sollte beinhalten:
- einen Besuch im Hagenbecks Tierpark (der Klassiker unter den Tierparks, aber auch der mit der schwierigsten Historie)
- eine Nacht im Afrika-Zimmer des Lindner-Hotel Hagenbeck
- abends dann Besuch des Hamburger Muscial "König der Löwen" (holt die Savane direkt in den Hamburger Hafen...)
- eine Reise ins und im Klimahaus® Bremerhaven 8° Ost, Sahara-Land Niger und Savannen-Land Kamerun inklusive
- Kultur in Berlin im Ethnologische Museum in Dahlem: Ausstellung “Kunst in Afrika” mit den Themen “Das Königreich Benin” und “Bamum - Tradition und Innovation im Kameruner Grasland”.
- im Hotel Matamba im Phantasialand Brühl in Köln schlafen ("Herrlich exotisch duftende Gewürze, leises rhythmisches Rasseln und Trommeln - authentischer ist es nur in Afrika selbst")
- “Bootsfahrt auf dem Sambesi” im Hannoveraner Erlebnis- Zoo
- und rechtzeitig zur Eröffnung des Neuen Museums wieder in Berlin sein: Ägyptisches Museum und Papyrussammlung, und die Büste der Nofretete bestaunen..
... und wem das alles zu viel ist, der bleibt einfach zuhause und macht sich eine Tasse Heiße Schokolade. Schon mal den transfair GEPA-Kakao-Afrika probiert?
Donnerstag, 24. September 2009
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