Freitag, 19. November 2010
nofreteten 41
Mittwoch, 17. November 2010
Fräulein Kommentarlos

Dass mir beim Bloggen die Worte fehlen, ist für dieses Format sehr ungünstig. Aber auch nach stundenlangem Grübeln fällt mir kein Kommentar ein zum neuen (sic!) Magazin "Fräulein".. außer vielleicht, dass ich dieses Wort noch nie zuvor geschrieben habe und es hoffentlich auch nie nie nie mehr werde schreiben müssen. Eine weitere Scheuklappe ist gefordert beim Blick ins Kiosk.
Freitag, 12. November 2010
Mama`s Hausaufgabenhilfe
Sonntag, 7. November 2010
Status-Meldungen
Irgendetwas ist gehörig schief gelaufen mit der Frauenbewegung, glaubt man den in letzter Zeit durchs Netz kursierenden Status-Meldungen einiger Nutzerinnen der Plattform Facebook. Das einst von Harvard-Studenten (zur Erinnerung: Harvard = Elite-Diskurs = Die-beste-Universität-der-Welt-Diskurs) gegründetete soziale Netzwerk erlaubt es heute, die eigene Herkunft eines maskulinen Karriere-Milleus zu konterkarieren, wenn Meldungen wie diese ihren Raum haben:
"Wir Mamas sind die reichsten & glücklichsten Menschen der ganzen Welt, denn kein Porsche, keine Villa & kein Managergehalt, steht Nachts an unserem Bett & sagt: Mama ich hab dich lieb.!* Kopier das in deinen Status wenn du stolz drauf bist, Mama zu sein".
"Wir Mamas sind die reichsten & glücklichsten Menschen der ganzen Welt, denn kein Porsche, keine Villa & kein Managergehalt, steht Nachts an unserem Bett & sagt: Mama ich hab dich lieb.!* Kopier das in deinen Status wenn du stolz drauf bist, Mama zu sein".
Donnerstag, 21. Oktober 2010
Qualma Mater
"Und, was möchtest du mal werden, wenn du groß bist?" "Wissenschaftlerin an der Oaksterdam University".
Sonntag, 17. Oktober 2010
Stuttgart sucht
"Und, was möchtest du mal werden, wenn du groß bist?" "Fachfrau Öffentlichkeitsarbeit Städtebau"!
Sonntag, 10. Oktober 2010
Alle anderen Länder
Judith Butler sah noch jede Menge Kopien ohne Originale. Manchmal fällt es beim Schreiben der nofreteten aber schwer, zu kopieren, weil nur das Original so unfassbar ist. Jüngstes Beispiel, das mir zugetragen wurde, und auf das ich gerne verweise: JOOP! Mögen sich die Leserinnen und Leser ihre eigene Meinung ob dieser, ähm, unglücklichen Sache deutschsprachiger Zentren machen.
Samstag, 9. Oktober 2010
Rot ist mein Name
Lächerlich! Sehr lächerlich war die Berichterstattung eines sehr großen Teils der deutschen Presse vor dem Qualifikationsspiel Deutschland - Türkei am gestrigen Abend. An der Kristallisationsfigur eines Mesut Özils wurden nationale Fragen erörtert, die erst durch den Text wirklich in den Diskurs ausgenommen wurden - während die Medien zwar suggerierten, nur das öffentliche Sprechen abzubilden, konstruierten sie in Wirklichkeit die Wirklichkeit. Am absurdesten die Idee der Süddeutschen Zeitung, der rote Pullover des Özils sei gar ein politisches, ein nationales Statement des Gelsenkircheners. Allerhöchtens war es eine Bewerbung beim FC Bayern, für den Özil in spätestens sechs Jahren unterschreiben wird, wetten dass?
Freitag, 8. Oktober 2010
Pro-Nomen
Schade, dass der britische TV-Koch Jamie Oliver nach 14 wunderbaren Tagen von seiner Ehefrau und seinen drei Töchtern Poppy Honey, Daisy Boo und Petal Blossom Rainbow, über das "richtige" Pronomen seines vierten Kindes aufgeklärt wurde. Denn ganze zwei Wochen lang sprach er über das neugeborene Wesen, glaubt man Oliver, in der weiblichen Form - "Schläft sie schon? Hat sie schon getrunken?" und das ist doch wirklich liebevoll! Ob er auch noch so ein fürsorglicher Vater sein wird nach der Pronomen-Umstellung?
Freitag, 1. Oktober 2010
Wie der Nil nach Basel kam
Heute wird der Rhein zum Nil, sagen sie, die Intendanten und Fernsehmacher in Basel und beim ZDF. Aida wird wieder einmal pompös inszeniert. Was nicht gesagt wird, aber offensichtlich wird: Aida wird Weiß, noch Weißer als die Oper, die Edward Said den Inbegriff einer kolonialen Oper nannte, eh schon immer war. Das heute abend stattfindende und live übertragene Stück sei eigens für das Fernsehen gemacht. Nun ist aber das Fernsehen ein Objekt, und so interessiert ja schon, für welche Subjekte Aida-am-Rhein gemacht ist: für die musikgeschichtlich und touristisch gleichermaßen erfahrenen Klassenbürgerinnen und -bürger mag man meinen, 2011 hin oder her. Ein Kulturprojekt ist es, und ein Live-Talk im Anschluss soll sich, auch das ist erwünscht, "kritisch" mit der Inszenierung auseinandersetzen.. nur ist leider die Tatsache, dass Aida die vielleicht berühmteste Oper der Welt ist, schon Nicht-Kritik genug!
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