Zur Dekonstruktion der eigenen Bilder eignet sich das Bild des Tages aus der SZ ganz hervorragend. Eine Hauptstraße in Kabul, Afghanistan, Schnee hat die Straßen und Dächer bedeckt. Autos, Taxen und Bussen bahnen sich vorsichtig ihren Weg über die weißen Straßen. Männer mit orangfarbener Arbeitskleidung leuchten am Straßenrand, schneeschippend. Hunderte Fahnen der Islamischen Republik Afghanistan geben eine feierliche Stimmung.
Und doch ist Schnee in Kabul nicht so außergewöhnlich. Jedes Jahr schneit es in der Region, der Hindukusch ist schneebedeckt. Sogar in die kulinarische Tradition des Landes hat der kühle Schnee eingang gefunden: "Das traditionelle afghanische Speiseeis Schir Jach (Kalte Milch) wird seit jeher mit Schnee zubereitet. (...) Jedes Jahr im März versteigert die Regierung im Gouverneurspalast von Charikar die Rechte am Schneeverkauf. In diesem Jahr bekam ein örtlicher Unternehmer den Zuschlag. Er zahlte 24 000 Dollar für das Recht, seine Mitarbeiter mit Eimern auf die Gipfel über dem Salang-Pass zu schicken." (FAZ)
Montag, 23. Januar 2012
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